Frankental, Spur Z

von Alexander Graf

Anlagenbeschreibung:

Mittelpunkt der Segmentanlage ist der 6-gleisige Bahnhof Frankental mit seiner großen Ortsgüteranlage und seinem sehr groß dimensionierten Betriebswerk. Der Bahnhof ist in der Mitte einer gedachten Bergstrecke über das fränkische Mittelgebirge angeordnet. Hier mussten in der Anfangszeit der Bahn die Lokomotiven restauriert und getauscht werden. Ebenfalls ist Frankenberg der Ausgangspunkt einer eingleisigen Nebenbahn nach Rodach. Die Nebenstrecke benutzt bist zum Scheitelpunkt die Hauptstrecke und zweigt dort über die Staumauer des Wasserkraftwerks auf die Lokalbahn ab. Dort verläuft sie am hinteren Anlagenrand bis ins gedachte Fachwerkdorf Rodach. Hier machen die Züge Kopf und fahren zurück über die Hauptstrecke nach Frankental.

Ausgangspunkt der Hauptbahn ist der auf dem rechten Anlagenschenkel angeordnete offene Schattenbahnhof mit 8 Gleisen und einigen Kopfgleisen für Wendezüge und Triebwagen. Nach kurzer Fahrzeit überfährt die Hauptbahn eine große Stahlbogenbrücke, die über dem Auslauf des Wasserkraftwerks liegt. Von dort verläuft die Strecke in geschwungenen Bögen immer stetig im Gefälle in den im Hintergrund gelegenen Tunnel unterhalb von Rodach. Nach Verlassen des Tunnels erreicht die Strecke den Bahnhof von Frankental. Hier haben die schnelleren Züge die Möglichkeit die langsamen Güterzüge auf der Berg- und Talstrecke zu überholen. Für bergwärts fahrende Dampfzüge steht hier schon eine frisch restaurierte Dampflok als Wechsel bereit. Die abgekoppelte Maschine fährt anschließend direkt ins BW. Das Bahnbetriebswerk mit Drehscheibe, 4-gleisigem Rundlokschuppen und ausgedehnten Behandlungsanlagen war ursprünglich ausschließlich für die Dampftraktion entstanden. Aufgrund des stark zugenommenen Zugverkehrs über die Rampe wurde das Betriebswerk um einen 5-ständigen Rechteckschuppen und eine Reparaturwerkstatt mit Schiebebühne erweitert. Nach Aufnahme des elektrischen Zugverkehrs wurde die Anlage umgebaut und zweigeteilt. Die Behandlungsanlagen des Dampfbetriebswerks hat eine separate Zufahrt erhalten und ist vom restlichen BW komplett abgetrennt. Der Rechteckschuppen und die Schiebebühne wurden dann mir Fahrdraht überspannt. Im Vorfeld des Betriebswerks sind Gleise zur Zugbildung angeordnet, welche beidseitig einen 3- und 4-gleisigen Ablaufberg aufweisen. Von dort fahren die Lokomotiven oder neu zusammengestellten Züge über eine 90° Kurve in den Bahnhof Frankental. Eine 4-gleisige Ortsgüteranlage mit Ablaufberg runden die Gleisanlagen im Bahnhofsbereich ab. Jetzt geht die Fahrt auf der Hauptstrecke weiter und verläuft auf Stützmauern um den Wasserauslauf des Wasserkraftwerks welcher für die Anwohner als Freizeitgebiet genutzt wird. Nach dem Bogen verläuft die Strecke über die eigentliche Steilstrecke und erreicht am linken Anlagenrand das Tunnelportal den Tiefpunkt der Anlage. Hier drehen die Züge eine Runde und kommen wieder am Portal aus dem Untergrund um jetzt mit der Bergfahrt zu beginnen. Die Wendeschleife ist zweigleisig angelegt, so dass ein automatischer Zugwechsel stattfindet.

Unterbau:

Die Anlage besteht aus 6 Segmenten mit unterschiedlichen Größen und ist der Größe nach an die Raummaße des Aufstellorts angepasst. Die Rahmen der Kästen bestehen aus 8 mm Sperrholz. Die Gleistrassen sind aus 6 mm Sperrholz entstanden und bekamen zur Schalldämmung durchgehende 4 mm Korkdämmung. Die Stützmauern sind ebenfalls aus Sperrholz errichtet und nachträglich mit Styrodurplatten verkleidet. Alle verdeckten Gleistrassen sind von unten zugänglich. Im hinteren Bereich der Hauptrecke wurde eine abnehmbare Galerie angeordnet, die den Zugriff von oben in den langen Tunnel ermöglicht. Die Schaltpulte sind jeweils fest an den Kästen im Vordergrund befestigt

Elektrik:

Frankental ist eine rein analoge Anlage und wird mit 9 Märklin Trafos gefahren. Hier erhielten folgende Streckenabschnitte jeweils eine eigene Stromversorgung:

  1. Alle Steigungsstrecken
  2. Alle Gefällestrecken
  3. Bahnhofsgleise bergwärts
  4. Bahnhofsgleise talwärts
  5. Ortsgüteranlage
  6. Bahnbetriebswerk
  7. Nebenbahn
  8. Untere Kehre
  9. Schattenbahnhof

Alle Weichen sind elektrisch angetrieben (Ausnahme Ausfahrweichen des Schattenbahnhofs). An allen relevanten Stellen wurden elektrische Entkupplungsgleise eingebaut. Die Antriebe sind alle oberflur angeordnet. Alle Bahnhofsgleise wurden elektrisch abschaltbar ausgeführt; teilweise auch in mehreren Abschnitten. Auf den Schaltpulten werden die Weichen mittels einfachen Tastern ausgestattet. Die Abschaltung der Gleise erfolgt mit Kippschaltern. Ein einfaches Relais organisiert die Weichen- und Gleisschaltung im Untergrund.

Landschaftsbau:

Nach Fertigstellung des Rohbaus und der Gleisanlagen wurden zuerst ausgiebige Testfahrten durchgeführt. Danach ging es an den Landschaftsbau. Nach Überzug der freien Flächen mit Fliegengitter wurde hier Gips in verschiedenen Dicken aufgebracht. Die Felsen sind individuell gestaltet und mit mehreren Farbaufträgen Verziert. Als Untergrundbehandlung der Vegetation sind viele verschiedene gesiebte Erden und Sande zum Einsatz gekommen, welche abschließend mittels Airbrush verfeinert wurde. Die Begrasung erfolgte Mittels elektrostatischem Begrasungsgerät und kurzen Fasern. Garniert wurden die Flächen mit Flockage von Woodland und mit Mikroflor von HEKI.

Fahrzeuge:

Die Anlage ist in der Zeit zwischen 1968 und 1988 angeordnet. Gefahren werden alle Traktionen der Bundesbahn Epochen III und IV. Aufgrund der geographischen Nähe zur Grenze der ehemaligen DDR verkehren hier auch gelegentlich Züge der ehem. Deutschen Reichsbahn.

Update:

Der BW Bereich wurde komplett neu gestaltet. Hierzu kamen Lasercut  Bausätze von Archistories zum Einsatz, welche in der Erstellung sehr große Freude bereitet haben. Auf dem BW Vorfeld wurde eine Abstellgruppe eingebaut. Hier können im oberen Bereich Ganzzüge abgestellt werden. Dazu seitlich angeordnet wurden noch 2 Abstellgruppen für Personenwagen und für Güterwagen. Die Gleise hier sind im Gefälle ausgebildet, so dass die Wagengruppen vom Entkupplungsgleis selbstständig in die Richtungsgleise laufen.

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